Glasstopfen für Weinflaschen sind erst kurz nach der Jahrtausendwende aufgekommen. Entstanden sind sie aus dem Wunsch heraus, eine edle Alternative zum Naturkorken anzubieten. Sie bestehen aus einer geruchs- und geschmacksneutralen Kunststoff-Glas-Verbindung und schließen die Flasche luftdicht ab. Glasstopfen verhindern eine Oxidation des Weins sowie die gefürchtete Kontamination durch muffigen Korkschmecker.
Da kein Sauerstoffaustausch stattfindet, nehmen viele Experten an, dass Glasstopfen nicht für Weine geeignet sind, die während einer langen Lagerzeit reifen. Zudem besteht die Gefahr, dass geschmackliche Beeinträchtigungen auftreten, weil der Wein nicht “atmen” kann. Für beide Aussagen gibt es derzeit aber noch zu wenige Erfahrungs- und Vergleichswerte.