Nach Körper: leicht, mittel, kräftig

Leichte Weine sowie Weine mit mittelkräftigen und kräftigem Körper

Im Extrakt der Weine kommen mehrere hundert Stoffe zusammen. Das sind Tannine, Aromastoffe, Säure und natürlich auch Süße. Außerdem entwickelt Wein seinen Körper mit der Zeit.

Leichte Weine

Bei einem leichten Wein stehen frische, fruchtige Noten im Vordergrund. Meist sind dies junge Weine mit einer feinen Säure, mittlerer Mineralität und wenig Gerbstoffen. Das trifft auf die meisten trockenen und halbtrockenen Weißweine zu sowie auf sehr viele Roséwein. Aber auch Rotweine können leicht sein. Oft ist dies bei Dornfelder, Lemberger, Portugieser oder Trollinger der Fall. Gelegenheiten für leichte Weine sind der sommerliche Empfang, die Terrasse, die Party sowie als Begleitung zur leichten Küche. Für leichte Weine ist eine niedrigere Trinktemperatur empfohlen.

Mittelkräftige Weine

Mittelkräftige Weine sind echte Universal-Weine und werden daher häufig als Alltagsweine angeboten. Sie passen zum Essen, zur gemütlichen Runde aber auch zum Entspannen nach Feierabend. Gereifte, hochwertige Weißweine mit nicht zu ausgeprägter Säure können einen mittelkräftigen Körper haben. Bekannt für ihren mittelkräftigen Körper sind solide Rotweine mit spürbarem aber nicht zu hohen Tanningehalt, der in eine komplexe Struktur an Frucht- und Würzaromen eingebunden ist. Mittelkräftige Weine sind süffig sowie harmonisch und sind typischerweise einige Jahre lagerfähig.

Weine mit kräftigem Körper

Kräftige Weine sind extraktreich und haben häufig aber nicht notwendig einen hohen Alkoholgehalt. Sie sind wuchtig und samtig auf der Zunge. Meist handelt es sich dabei um lange gereifte Rotweine von hoher Qualität. Mit hohem Tanningehalt und klaren erdigen oder ledrigen Noten stellen sie einige Ansprüche an den Genießer. Sie passen zu sehr gehaltvollen Speisen wie Wild mit opulenten Soßen oder würzigen Käsesorten. Darüber hinaus empfehlen sie sich zu einem guten Buch oder einem intensiven Kamingespräch.